Para la salut

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In letzter Zeit ist es ziemlich ruhig geworden. Das liegt daran, dass ich beschlossen habe nähere Bekanntschaft mit dem katalanischen Gesundheitssystem zu machen.

Aber jetzt mal von vorne.

Um die Fitness, bzw. die Gesundheit der Studenten zu fördern, kleben an den Aufzugstüren hier überall Schilder, die dazu anregen sollen, anstatt den Aufzug, lieber die Treppen zu benutzen.

Fem salut! Pugem per les escales.

 

Zeitlich befinden wir uns in der letzten Woche, um genau zu sein am Donnerstag, meinem dritten Tag an der Uni. Ich habe eine Professorin - Conxita - die immer super adrett gekleidet mit kurzen Kleidern, Highheels und einem professionell übergeworfenen Laborkittel unterrichtet. An der Uni in Spanien ist es übrigens normal sich mit den Professoren zu dutzen. Alles andere wäre bei einem Masterstudiengang, den insgesamt 7 Personen besuchen, auch ein bisschen komisch :)

Conxita unterrichtet mich in "Analytical methods applied to natural resources and the environment" und ist wirklich ein Goldstück. Sie ist die einzige Professorin hier, die ihre Kurse zumindest teilweise in Englisch hält, auch wenn ihr Englisch nicht das allerbeste ist, so bemüht sie sich zumindest. Auf jeden Fall hatte ich am Donnerstag Vorlesung bei ihr. Meine Vorlesungen finden alle in einem kleinen Raum im dritten Stock statt. Nach dem Kurs unterhalte ich mich meistens noch ein bisschen mit ihr und sie erzählt mir Geschichten von sich. Ich glaube sie freut sich, dass sie ihre Englisch skills mal wieder verwenden kann.

An besagtem Donnerstag bin ich mit Conxita die Treppe runter gelaufen und habe geplaudert. Sie in ihren Highheels - ich in meinen Jesuslatschen. Ich muss neidvoll anerkennen, dass sie offensichtlich besser in ihren Schuhen laufen kann als ich. Sie ist immerhin dabei nicht die Treppe runtergefallen.

Fem Salut!

Nachdem ich im ersten Moment, voll Adrenalin gepumpt, keine Beschwerden hatte, bin ich in den "Bunker". So heißt der Lernraum hier an der Uni - der seinem Namen auch alle Ehre macht. ;-) Es hat sich recht schnell rausgestellt, dass ich doch mal zum Arzt sollte. Gesagt, getan.

Im Nachhinein war das doch eine sehr interessante Erfahrung. Ich war erst in einem Ärztehaus und in einem Krankenhaus. Englisch - Fehlanzeige. Mit meinem gebrochenen Spanisch und den paar Bröckchen Englisch der Ärztin ging es dann aber doch sich irgendwie zu verständigen.

Es ist glücklicherweise nichts gebrochen. Allerdings hat in der letzten Woche eine Schiene mein verstauchtes Handgelenk verziert und ich konnte meine Hand nicht verwenden. Ich habe also nur drei Tage an der Uni gebraucht um den Spruch auf den Aufklebern zu widerlegen :)

Jetzt bin ich die Schiene aber wieder los und es kein weiter gehn mit dem bloggen - ich freu mich drauf!

 

4 Comments

  1. Person Elisabeth

    Jetzt ist ja fast wieder alles gut

  2. Person Johanna

    ja das stimmt :)

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