Ich fahre gerade nach 2 Wochen Heimaturlaub zurück nach Spanien und lasse die Zeit Revue passieren.

Dabei werde ich doch ziemlich traurig und wehmütig. Ich reise unglaublich gerne und bin auch gerne in Spanien. Allerdings vermisse ich meinen Freund und generell meine Liebsten zuhause. Ich habe es in der kurzen Zeit in Deutschland leider nicht geschafft alle Leute zu sehen, die ich gerne gesehen hätte. Fühlt euch alle mal gedrückt!

An dieser Stelle geht auch noch ein Gruß nach Taiwan zu Alex – dich vermisse ich auch! Ich hoffe dort kann man auch so schön dem Wasser zuschauen und spazieren gehen wie bei mir :-)

Und an den Rest der Erasmus-Crew in Frankreich, Italien und der Türkei – nehmt so viele Erfahrungen mit wie möglich!

Home is where the heart is

Ich bin dankbar dafür diese Erfahrungen zu machen. Es hilft sich mal wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren und für mich herauszufinden, was mir wichtig ist. So übertrieben poetisch es auch klingt, aber für mich ist mein Zuhause da, wo mein Herz zuhause ist. Sicherlich ist da jeder anders. Aber ich habe für mich festgestellt, dass ich nicht dauerhaft ohne die Menschen, die mir wichtig sind, leben kann. Das Schöne an dieser Erkenntnis ist, dass ich das auch nicht muss.

Letztendlich war es meine Entscheidung die mich nach Spanien gebracht hat. Ich habe diese Entscheidung bislang nicht bereut. Es ist ein wichtiger Schritt mich selbst mal wieder von einer anderen Seite kennenzulernen und aus meiner comfort zone ins kalte Wasser zu springen.

Ehrlich gesagt bin ich auch ein bisschen stolz auf mich, dass ich das alles so durchziehe wie geplant. Dadurch, dass mein Start nicht der Beste war und ich schon auch ein bisschen Probleme habe mich in der spanischen Provinz zu behaupten, ist es für mich vermutlich auch noch um einiges schwerer. Jemand anderes hätte vielleicht schon geschmissen.

Ich weiß, dass ich jetzt eine Zeit verbringe, von der ich noch in Jahren erzählen werde. Nicht jeder bekommt die Gelegenheit dazu. Das stimmt mich an dieser Stelle auch wieder ein bisschen versöhnlicher und macht es leichter zu fahren. Zudem habe ich ganze viele Bestechungs-Advents-Süßigkeiten im Gepäck. Damit findet man sich auf jeden Fall viele Freunde – da bin ich mir sicher!

Ich habe auf jeden Fall wieder Kraft für die nächste Etappe getankt und da mogelt sich doch auch schon ein bisschen Vorfreude auf die neuen Geschichten die ich erleben durch. Ich bin gespannt was das Leben noch so für mich hier in Spanien bereit hält :-)