Córdoba

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In keiner anderen Stadt haben wir uns soviel angeschaut wie in Córdoba. Für mich mit Abstand einer der vielseitigsten und schönsten Städte Spaniens. Hier kann man sich selbst ein Bild vom Zauber der Märchen von 1001 Nacht machen.

Zuerst waren da die Römer in Córdoba, die recht schnell begriffen haben, dass es hier neben einem netten Flüsschen auch die optimalen Bedingungen für den Olivenanbau gibt. Daher gibt es hier an jeder Ecke alte römische Ruinen und eigentlich immer wenn etwas neues gebaut wird, stößt man auf römische Hinterlassenschaften.

 

Mezquita-Catedral

Einige Jahrhunderte nach den Römern fanden dann die Kalifen ihren Weg hierher und machten Córdobar nicht nur zur prächtigsten Stadt von Spanien, sondern auch gleichzeitig zur Hauptstadt des Kalifenreiches auf europäischem Boden. Im maurischen Viertel lassen sich noch zahlreiche Bauten aus dieser Zeit bestauenen und in Mitten des Getümmels ragt die ehemals zweitgrößte Moschee der Welt in den Himmel. Leider wurde sie mit dem Übergang zum Christentum in eine Kirche umgebaut, aber sie hat trotzdem nichts an Erhabenheit eingebüßt. Sie besteht aus zahlreichen Säulenbögen mit den für Córdoba typischen Farben rot und weiß. Wer genauer hinschaut erkennt, dass die Säulen die gleichen sind wie aus den ehemaligen Römischen Forum - auch damals wusste man schon wie man Baumaterialien bestmöglichst recycled :)

Besuchertipp

Am besten morgens um 8:30 Uhr kommen. Da gibt es kostenlosen Eintritt und man kommt in den Vorzug der erste in der Moschee zu sein und sich nicht mit anderen Touristen die Beine in den Bauch zu stehen.

    

 

Medina Azahara

Etwas außerhalb der Stadt steht die Palaststadt Medina Azahara. Eine Stadt, die einem Kalifen würdig gewesen sein soll, mit Wänden, die reich mit Gold und Edelsteinen verziert waren. Eine Stadt, die nicht nur vom Prunk der Kalifen zeugt, sondern auch vom Untergang des Kalifenreiches. Wütende Bürger haben die Stadt dem Erdboden gleich gemacht und es sind leider nur noch wenige Überreste vorhanden. Ein Besuch lohnt sich trotzdem!

 

     

 

Alcázar de los Reyes Cristianos

Nach den Mauren kamen die Christen in die Stadt. Die Christen, haben sich die maurische Architektur abgeschaut, war sie doch nicht nur funktional, sondern auch sehr prunkvoll. Die christlichen Könige bauten sich deshalb ein Schloß nach Córdoba mit einem sehr stolzem Garten, das Alcázar de los Reyes Cristianos. Hier kann man bei warmem Wetter durch die durch Bäche und Brunnen gekühlten Gärten flanieren und den zahlreichen Vögeln lauschen. Für einen Besuch muss man allerdings Zeit einplanen, da man in der Regel recht lange am Eingang steht um rein zu kommen.

   

 

Fazit

In dieser Stadt ist wirklich für jeden was dabei: verwunschene Gärten, alten Ruinen, viel Kultur und Geschichte, aber auch die Möglichkeit einfach durch die engen Gassen des maurischen Viertels zu bummeln und das maurische Spanien auf sich wirken zu lassen.

 

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